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Gespräch mit OB Rico Badenschier am 7. März 2023

Schweriner OB Badenschier (SPD) sieht keine
Notwendigkeit für eine Planungsüberprüfung der Nordtrasse

Der Neubau der Nordtrasse wurde seit ca. 25 Jahren geplant und 2014 auf Antrag von Schwerin und des Landesregierung MV in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Vor 25 Jahren gab es keine A14, keine Südring-Umgehungsstraße zwischen Görries – Lankow – bis Kirchstück zur B106 nach Wismar, keine 4 spurige B321 zur A14 und keine ausgebaute Möwenburgstraße. Vor 25 Jahren musste der Durchgangsverkehr immer mitten durch Schwerin, was nach der starken Zunahme des Auto/LKW-Verkehrs zu unerträglichen Staus in der Schweriner Innenstadt führte. Zum damaligen Zeitpunkt war eine Planung für eine Nordtrasse zur Entlastung der Innenstadt überlegenswert.

Jetzt nach ca. 25 Jahren, und dem durchgeführten massiven Ausbau der Schweriner Verkehrsinfrastruktur ist die Frage berechtigt, ob ein weiterer Straßenausbau politisch und unter Klimaschutzgesichtspunkten gerechtfertigt ist. Nach Analyse der Bi haben diese neue Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen den Durchgangsverkehr, und nur darum kann es gehen, schon aus der Schweriner Innenstadt abgeleitet. Die geplante Nordtrasse wird also keine weitere Entlastungen für die Innenstadt bringen können. Damit entfällt das zentrale Argument für die Planung. Für einen zukünftigen Bürgermeister sollte diese neue Ausgangslage von Interesse sein, denn wenn die Nordtrasse keine Entlastung mehr bringen kann, dann bleibt nur die Zerstörung der bisher intakten Natur mit einem Moor, die Vernichtung von wertvollen Ackerboden, die Zerschneidung der dörflichen Umgebung in Wickendorf und Carshöhe übrig.

Das Gespräch mit der Bi und den von uns vorgetragenen Argumenten hat leider zu keinem neuen Nachdenken von Bürgermeister Badenschier geführt. Er unterstützt keine Überprüfung der alten Planung. Wir bedauern und kritisieren diese Haltung ausdrücklich

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